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Das irdische Magnetfeld und seine Erforschung

Keine Anmeldung möglich

Kursnr. 241-10203
Beginn Di., 09.04.2024, 15:30 - 17:30 Uhr
Dauer 1 Nachmittag
Kursort DLR, Linder Höhe, 51147 Köln, Gebäude 53, großer Saal
Teilnehmer 1 - 20
Gebühr: 0,00 €


Kursbeschreibung

Die Veranstaltungsreihe wird in einem hybriden Format stattfinden. Das bedeutet, außer der Online-Teilnahmemöglichkeit
per Livestream gibt es eine begrenzte Anzahl an Plätzen für die Teilnahme vor Ort im DLR Köln-Porz.

Bitte entscheiden Sie sich bei der Anmeldung verbindlich, ob Sie den jeweiligen Vortrag des Astroseminars 2024 in Präsenz besuchen oder online im Livestream verfolgen möchten, und geben dies entsprechend bei Ihrer Registrierung an.
Anmeldungen für eine Präsenz- und Livestream-Teilnahme auf https://dlr.expert/astroseminar2024-praesenz
oder telefonisch an Frau Svetlana Saburova, Ruf: 02203 / 601 4285.

Die Untersuchung des Erdmagnetfeldes ist eine Disziplin der Geophysik, die als Geomagnetismus bezeichnet wird und mit einer Vielzahl von Forschungsrichtungen, wie der Geologie, Mineralogie, Sonnen-, Weltraum- und der Atmosphärenphysik, verbunden ist.
Am Erdboden wird das Erdmagnetfeld von geomagnetischen Observatorien und im erdnahen Weltraum durch speziell dafür konzipierte Satellitenmissionen gemessen. Es ist ein sogenanntes Potentialfeld und dies erlaubt eine ganz spezielle, mathematisch korrekte, aber nicht immer eindeutige Fortsetzung der gemessenen Magnetfeldwerte bis hin zu den zum Teil weit entfernt liegenden Quellen. Die der Erde innenliegenden Quellen sind der flüssige äußere Erdkern, induzierte elektrische Ströme im Erdmantel und in den Ozeanen, und magnetisiertes Gestein in der Erdkruste. Quellen außerhalb der Erde sind elektrische Ströme der Ionosphäre - das ist ein Teil der oberen Atmosphäre - sowie der Magnetosphäre.
Die Änderungen des Magnetfeldes des Erdkerns findet auf langsamen Skalen statt, von Jahren zu Jahrtausenden und Jahrmillionen. Durch den Sonnenwind und besonders bei Sonneneruptionen kommt es zu schnellen Änderungen des Erdmagnetfeldes von wenigen Tagen oder gar Sekunden, die auch von Polarlichtern und Ausfällen unserer technischen Infrastruktur begleitet sein können.
Heute gibt die enge Verzahnung von erd- und satellitengebundenen Beobachtungen eine ganz neue Möglichkeit, das Erdmagnetfeld zu erforschen. Gleichzeitig gibt es den Paläomagnetismus, der es erlaubt, das Erdmagnetfeld aus geologischen Archiven zu rekonstruieren. Trotz dieser Fortschritte stellen sich weitere, wichtige Fragen. Als Beispiele seien hier Weltraumwetterereignisse, die südatlantischen Magnetfeldanomalie oder die Polumkehr genannt.

Dr. Jürgen Matzka ist Geophysiker und Leiter des Geomagnetische Observatoriums Niemegk und der Arbeitsgruppe Geomagnetische Observatorien am Deutschen GeoForschungsZentrum.

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Datum
Uhrzeit
Ort
Datum
09.04.2024
Uhrzeit
15:30 - 17:30 Uhr
Ort
DLR, Linder Höhe, 51147 Köln, Gebäude 53, großer Saal

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